
Opferrolle
Die Opferrolle – ein Zustand, den wir alle wohl schon bei uns selbst oder bei anderen erlebt haben.
Wichtig ist vor allem, diesen inneren Zustand zu erkennen, sich bewusst daraus zu lösen und achtsam zu bleiben, um nicht wieder hineinzurutschen. Auch wir haben diesen Prozess früher selbst durchlebt und beobachten ihn immer wieder in unserem Umfeld – in der Familie, im Freundeskreis, bei Klientinnen und Klienten.
Vielleicht steckst du gerade in einer ähnlichen Situation. In einem persönlichen Gespräch können wir gemeinsam herausfinden, wie du gestärkt aus der Opferrolle heraustreten und neue Perspektiven entwickeln kannst.
Was ist die Opferrolle?
Die Opferrolle beschreibt einen inneren Zustand, in dem sich ein Mensch dauerhaft oder wiederholt hilflos, ausgeliefert und machtlos fühlt – als sei das Leben oder andere Menschen „schuld“ an seinem Leid.
Typische Gedanken oder Haltungen in der Opferrolle sind:
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„Ich kann nichts tun.“
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„Immer passiert mir das.“
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„Die anderen sind schuld.“
Woran erkennt man sie?
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Wiederkehrende Klagen über Ungerechtigkeit.
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Passivität: Man wartet, dass sich etwas von außen ändert.
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Vermeidung von Eigenverantwortung.
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Emotionale Abhängigkeit oder Bedürfnis nach Mitleid.
Warum rutscht man in die Opferrolle?
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Schutzmechanismus nach schmerzhaften Erfahrungen.
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Erlerntes Muster aus Kindheit oder Umfeld.
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Angst vor Verantwortung oder Veränderung.
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Wunsch nach Zuwendung oder Aufmerksamkeit.
Wie kommt man heraus?
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Bewusstsein entwickeln: Erkennen, dass man in der Opferrolle ist.
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Verantwortung übernehmen: Nicht für alles – aber für die eigene Reaktion und den nächsten Schritt.
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Handlungsfähigkeit stärken: Kleine Entscheidungen treffen, um wieder ins eigene Kraftfeld zu kommen.
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Innere Haltung verändern: Vom „Warum ich?“ zum „Was jetzt?“