
Karmische Verstrickungen
Was bedeutet „karmische Verstrickung“?
Karmische Verstrickungen sind tiefgehende, meist unbewusste Bindungen zwischen Menschen (oder auch zu bestimmten Mustern oder Lebenssituationen), die aus vergangenen Erfahrungen stammen – oft aus früheren Leben (im spirituellen Sinn) oder aus der Kindheit bzw. familiären Prägungen (im psychologischen Sinn).
Diese Verstrickungen zeigen sich in Form von:
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wiederkehrenden Konflikten in Beziehungen,
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starken emotionalen Reaktionen (ohne erkennbaren Grund),
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einem Gefühl von „Schicksal“ oder Unentrinnbarkeit,
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Schuld-, Scham- oder Abhängigkeitsthemen.
Wie entstehen karmische Verstrickungen?
Je nach Sichtweise:
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Spirituell: Eine Seele hat in einem früheren Leben bestimmte Erfahrungen gemacht oder Entscheidungen getroffen, die noch nicht aufgelöst oder geheilt sind. Diese „Energien“ oder „Verträge“ wirken weiter.
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Psychologisch/systemisch: Verstrickungen entstehen durch unbewusste Loyalität zu Familienmitgliedern, alte emotionale Wunden oder übernommene Rollen (z. B. „Ich trage das Leid meiner Mutter“).
Typische Beispiele karmischer Verstrickung:
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Eine toxische Beziehung, aus der man sich nicht lösen kann, obwohl sie schadet.
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Ein Gefühl, jemandem etwas „schulden“ zu müssen, ohne konkreten Grund.
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Starke, unerklärliche Anziehung oder Abneigung zu einer bestimmten Person.
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Immer wieder dieselbe Art von Beziehung oder Konflikt – mit wechselnden Menschen.
Wie kann man karmische Verstrickungen lösen?
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Bewusstwerdung: Das Muster erkennen – z. B. durch Selbstreflexion, Meditation oder therapeutische Gespräche.
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Vergebung und Loslassen: Emotionale Versöhnung mit der Vergangenheit (auch innerlich).
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Rituale oder Aufstellungen: Z. B. Familienaufstellungen, karmische Rückführungen oder energetische Klärungen.
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Neue Entscheidungen treffen: Aus dem „alten Film“ aussteigen und neue Wege gehen.